Blick auf Haringcarspel
Ausgabe 58, Mai 2020
Diese Doppelausgabe (52 Seiten) ist gänzlich der Zeit von 1940-1945 gewidmet.
Mit Kriegsgeschichten der Einwohner von Harenkarspel und Erinnerungen von Amsterdamer Kindern, die während dieser Zeit nach Harenkarspel evakuiert wurden. Zudem gibt es eine Auswahl aus den Kriegs- und Polizeiarchiven von Harenkarspel und Warmehuizen über diese Themen.
Ausgaben aus den vergangenen Jahren können Sie über die Website des Regionalarchivs Alkmaar einsehen, www.regionaalarchiefalkmaar.nl. Suchen Sie nach ‘Zicht op Haringcarspel’.
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Harenkarspels Geschichte
Die ehemalige Gemeinde Harenkarspel bestand aus den Dörfern Tuitjenhorn, Dirkshorn, Eenigenburg, Krabbendam, Sint Maarten, Valkkoog, Waarland und Warmenhuizen und ein paar Weilern, darunter Groenveld, Kalverdijk, Kerkbuurt, ´t Rijpje, Slootgaard, Stroet und Schoorldam.
Es ist ein sehr altes Gebiet mit einer reichen Historie. Es gibt demnach auch zahlreiche (Reichs-)Monumente zu finden, darunter Haubarge, Mühlen, Wohnhäuser, Kirchen, Rathäuser, Brücken, Schleusen und der westfriesische Omringdijk. Seit 2013 ist Harenkarspel Teil der Gemeinde Schagen.
Karte aus 1867 mit den Gemeindegrenzen von Harenkarspel. Aus: J. Kuyper, Gemeente-atlas van Nederland, 4er Teil, Noord-Holland, 1867. Warmenhuizen und Sint Maarten sind auf dieser Karte noch als separate Gemeinden verzeichnet, wurden aber 1990 Harenkarspel angefügt.
Der Name Harenkarspel
Bis in das 20. Jahrhundert hinein war Harenkarspel auch ein Ortsname. Haren ist eine Abwandlung von „hering“, was im Altniederländischen „freies Gebiet“ bedeutet. Um 1295 wurde östlich von Tuitjenhorn eine Wurt aufgerichtet. Das Land, worauf sich die Wurt befand lag in den Händen der Grafen von Holland, die es der Abtei von Egmond schenkten. Die Abtei gab es als Lehngut an die Herren von Egmond, die das Gebiet als frei erklärten, um darauf zu wohnen (ein „hering“ also).
Auf dieser Wurt wurde auch eine Kirche gebaut. Die altniederländische Bezeichnung für Kirchengemeinde oder Pfarrgemeinde ist „kerspel“, und karspel ist eine Ableitung davon.
Auch deswegen bekam dieser Ort den Namen Heringcarspel, was später Harenkarspel wurde, und noch wieder später der Gemeinde ihren Namen gab.
Die Kirche wurde 1923 abgerissen und der Ort wurde umbenannt in Kerkbuurt.